Die Geschäftsleitung des WUL hatte am Donnerstag, 23. Januar 2020 Gelegenheit, sich über die Details der Zermatter Anlage und Erfahrungen aus dem Betrieb informieren zu lassen.

Zermatt hat seine Anlage für die Aufbereitung von sehr hartem und sulfat-reichem Wasser aus einem Quellgebiet im Jahr 2006 in Betrieb genommen. Für die Abdeckung von saisonalen Bedarfsspitzen musste auf dieses ergiebige Vorkommen zurückgegriffen werden, obwohl das Rohwasser ohne Aufbereitung für die Trinkwassernutzung nicht genutzt werden konnte.

Die Ausgangslage ist mit der Situation beim WUL nicht vergleichbar und seit 2006 sind Fortschritte in der Prozesstechnik gemacht worden. Dass Zermatt beschlossen hat, seine Anlage nach dem Ablauf der Lebensdauer der Membranen ausser Betrieb zu setzen, zeigt jedoch, dass Umkehrosmose kein problemfreies "Patent-Aufbereitungsverfahren" ist.